Warner Bros Discovery Aktienanalyse
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Warner Bros vor Übernahme? Aktienkurs hat sich verdoppelt, Aktie jedoch hoch bewertet

von Andreas Bernstein

Warner Bros. wurde 1923 von den Brüdern Harry, Albert, Sam und Jack Warner gegründet. Ursprünglich waren sie schon in den 1900er Jahren im Verleih und Betrieb kleiner Kinos tätig, ehe sie begannen, selbst Filme zu produzieren. Ein Meilenstein war 1927 mit „The Jazz Singer“, dem ersten Spielfilm mit synchron gesprochenem Dialog – ein Ereignis, das das Kino revolutionierte und Warner Bros. als Innovationskraft etablierte. In den folgenden Jahrzehnten baute das Studio sein Portfolio aus: Es entwickelte sich nicht nur eine Filmproduktion mit zahlreichen Klassikern und bekannten Stars, sondern auch ein Animationsbereich (z. B. Looney Tunes), und später kamen Fernsehen, Serien und Fernsehnetzwerke hinzu.

Expansion kostet Geld

Im Laufe der Zeit diversifizierte sich Warner Bros. deutlich. Neben Spielfilmen und Animationen expandierte das Unternehmen ins Geschäft mit Fernsehserien, Lizenzen, Merchandising und später ins digitale Geschäft. Der Konzern durchlief mehrere Eigentümerwechsel und Fusionen. So wurde Warner Bros. Teil größerer Medienkonglomerate, zuletzt vereint unter dem Dach von Time Warner. Später erfolgte die Übernahme von Time Warner durch AT&T, danach die Umwandlung in WarnerMedia und schließlich die Fusion mit Discovery Inc. im Jahr 2022 zur jetzigen Warner Bros. Discovery. Dieses Zusammengehen bündelte Filmstudios, Streamingdienste, Kabelfernsehen und Content-Angebote unter einem größeren Dach.

Herausforderungen in der Medienlandschaft

In den letzten Jahren stand Warner Bros. insbesondere vor der Herausforderung, sich an veränderte Seh- und Nutzungsgewohnheiten anzupassen: Streamingdienste gewinnen gegenüber klassischem Kino und linearem Fernsehen stark an Bedeutung. Der Ausbau eigener Streamingplattformen, die Entwicklung von Premium-Serien und die stärkere Nutzung bekannter Marken und Franchises (z. B. DC, HBO) sind Teil der Strategie. Zugleich sieht sich Warner mit steigendem Wettbewerbsdruck konfrontiert, gestiegenen Produktionskosten, globalen Lizenzfragen und der Notwendigkeit, Inhalte international relevant und zugleich marktfähig zu halten. Damit wurden hohe Verluste erzielt, die nun aber wieder aufgeholt und ab 2026 in Gewinne gewandelt werden sollen. Dies zeigt die Prognose auf:

Zudem kam das Gerücht einer Übernahme auf – was steckt genau dahinter und ist das Unternehmen damit vielleicht noch zu attraktiv bewertet? Wir schauen zunächst auf den Aktienkurs.

Chartanalyse der Warner Bros Aktie

Die Aktie von Warner Bros. blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück, da das Unternehmen mehrfach den Eigentümer wechselte und in verschiedenen Konzernstrukturen eingebunden war. Nach der Fusion von Warner Bros. mit Discovery im Jahr 2022 wurde die Aktie von Warner Bros. Discovery an der Nasdaq neu gehandelt. Anfangs stieß die Neuordnung auf Skepsis, da hohe Schulden aus der Fusion sowie ein herausforderndes Marktumfeld belasteten. Entsprechend fiel der Kurs im ersten Jahr deutlich zurück. In den darauffolgenden Quartalen schwankte die Aktie zwischen vorsichtigen Erholungen und erneuten Rückgängen, stark abhängig von der Entwicklung der Streaming-Sparte, den Werbeeinnahmen im klassischen Fernsehen sowie den Ergebnissen großer Kinoproduktionen. Während Investoren in den langfristigen Markenwert und die Reichweite des Medienkonzerns vertrauen, bleibt die Aktie aktuell von Unsicherheiten geprägt und reagiert sensibel auf strategische Anpassungen und die Fortschritte beim Schuldenabbau.

Das folgende Chartbild in US-Dollar zeigt den starken Anstieg nach der Phantasie einer Übernahme. Ist das Unternehmen damit bereits zu hoch bewertet und macht eine Übernahme überhaupt Sinn?

Technisch würde ich erst einen Rücklauf an den Support um 16 US-Dollar und natürlich eine Entscheidung im Übernahmepoker abwarten. Womöglich wird auch ein Angebot fixiert und die Aktie ist dann nicht mehr für den Handel attraktiv. Doch bis dahin ist folgendes Chartbild für mich maßgeblich:

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Fazit zur Warner Bros Analyse

Warner Bros. setzt für die Zukunft auf den Ausbau seiner starken Marken und Franchises, die konsequente Weiterentwicklung im Streaminggeschäft sowie eine straffere Kosten- und Schuldenkontrolle, um im globalen Wettbewerb der Unterhaltungsindustrie langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Dies gelang schon in den jüngsten Quartalszahlen, die wir im Video ebenso mit einfließen lassen.

Das Video zur Warner Bros Aktienanalyse

Im Format „US-Aktien im Fokus“ nehmen Roland Jegen und Andreas Bernstein regelmäßig US-Aktien näher unter die Lupe. Heute ist die Warner Bros das Thema des Tages, anbei das Video:

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Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.

Was lässt sich im weiteren Verlauf erwarten? Alle Insights erhalten Sie in unserem Video!

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Aktien Research Andreas Bernstein

Risikohinweis für Trader

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