DAX im Monat Mai nun fast auf „Break Even“: Die aktuelle Chartanalyse nach Rücklauf über 14000 Punkte zeigt weiteres Potenzial auf.
Long-Signale nach Gap-Stabilisierung
In der abgeschlossenen Handelswoche hatten wir es mehrfach mit Kurslücken zu tun, die für das Trading eine wichtige Entscheidungsgrundlage spielen. Vor allem die größere Lücke auf der Unterseite beschäftigte uns mehrere Tage, wie ich hier noch einmal im Rückblick der Wochenmitte darstelle:
Dabei waren vor allem die US-Verbraucherpreise von hoher Bedeutung, welche wir am Mittwoch erhielten. Zur Beurteilung der Wirtschaftssituation sind dies immer wieder Puzzleteile, welche letztlich die US-Notenbank Fed für ihre Entscheidungen zusammensetzt. Es wird weiterhin von einem großem Zinsschritt bei der nächsten Sitzung in genau einem Monat, Mitte Juni, ausgegangen.
Von diesem kurstechnischen Gap-Niveau aus erfolgte dann in den kleinen Zeiteinheiten der Anlauf zu einer stärkeren Gegenbewegung auf der Oberseite. Wir handelten dies am Donnerstag wie folgt im Livetradingroom mit einem recht engen Stopp:
Tatsächlich wurde hier die 13.800 erreicht und per Schlusskurs erneut übertroffen. Ein Level also, wo auch mittelfristige Marktakteure auf eine größere Gegenbewegung zu setzen schienen. Aus diesem Grund war auch mein Trading am Freitagmorgen wieder auf der Long-Seite ausgerichtet, wie dieser Trade aufzeigt:
Mit dem Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends und dem Eintauchen in die Zone bis 13.900 Punkte stand dann technisch die nächste Hürde im Raum – die am Morgen gezeigte Entscheidungszone:
Übrigens: Genau diese Grafiken als Handelsvorbereitung sende ich per Mail jeden Morgen an Dich – wenn Du Dich dazu angemeldet hast.
Deine ausführliche Markterwartungen bekommst Du täglich als E-Mail in Dein Postfach.
Das technische Ziel war mit 14.020 abzuleiten und wurde bereits am gleichen Tag als „krönender“ Wochenabschluss erreicht. So dynamisch stellt sich diese Entwicklung der letzten beiden Handelstage dar:
Trotz dieses Aufschlags ist der Monat Mai noch leicht im Minus. Er schwankte immerhin mehr als 900 Punkte und notiert mit dem Schlusskurs am Freitag am oberen Band dieser Range. Du kannst diese Notierungen in folgender Tabelle sehen:
Hat sich damit das große Chartbild geändert?
DAX im Big Picture
Zum Wochenende und als Vorbereitung auf die weiteren potenziellen Bewegungen blicken wir zunächst auf das mittelfristige Chartbild. Der mehrfach skizzierte Abwärtstrend entscheidet über das große Sentiment der Marktteilnehmer, welche sich bei einem Bruch wieder vermehrt dem Aktienmarkt zuwenden dürften.
Dieser Abwärtstrend ist nun rund ein Prozent von den letzten Kursnotierungen entfernt. Keine weite Strecke, doch vor dem Hintergrund der letzten beiden Handelstage durchaus eine Herausforderung:
Darüber würden viele Anleger-Ampeln wieder auf gelb oder sogar hellgrün umschwenken. Insbesondere aus internationaler Sicht, denn hier hat der DAX deutlich stärker als die anderen Länderindizes performt:
Einige positive Quartalszahlen wie die von RWE oder auch Infineon oder HeidelbergCement zeigen an, dass unsere Wirtschaft weiterhin wachsen kann und die Unternehmen vielleicht nicht ganz so stark vom Ukrainekrieg betroffen sind, wie noch Anfang März befürchtet.
Auch das Thema Öl und Lieferstopps wurden am Markt nicht wirklich stark gewichtet. Ab Donnerstag wich diese Skepsis der Erkenntnis, dass auch oder gerade bei hoher Inflation der Aktienmarkt eine wichtige Alternative für das Kapital darstellt.
Setzt sich diese Erkenntnis weiter durch und zieht der US-Markt deutlicher an, so würde dies aus meiner Sicht für den DAX weiteres Potenzial auf der Oberseite generieren.
Im Big Picture ist durch das Wochentief nun ein Aufwärtstrend zu konstruieren, der gemeinsam mit der großen Abwärtstrendlinie ab dem Allzeithoch ein Dreieck herausbildet:
Dabei notiert die Abwärtstrendlinie ebenso wie im mittelfristigen Chartbild um 14.200 Punkte und läßt ab dort weiteres Potenzial erahnen. Bis dahin ist optisch also „Platz“, wie man so schön formulieren kann.
Auf die schnellen Kursgewinne der letzten Tage kann natürlich jederzeit eine Konsolidierung eintreten. Diese dann ggf. als Long-Chance zu interpretieren, wie im Trade am Freitagmorgen aufgezeigt, ist dann in der Situation zu vollziehen. Gern möchte ich dies mit Dir gemeinsam realisieren.
Somit lade ich Dich ein, auf Deutschlands erstem Finanzstream-Kanal in HD dabei zu sein – LIVE auf dem Twitch-Kanal FIT4FINANZEN oder über die Homepage direkt anzuklicken:
Termine der nächsten Woche
Auch in der kommenden Woche wird wieder der Livetradingroom wie gewohnt am Montag 15.00 und ab Dienstag dann ab 10.00 Uhr zu finden sein. Marcus hat seinen Urlaub übrigens beendet – folge diesem Link zur Anmeldung:
Dabei gehen wir täglich auf Aktien ein, die mit Quartalszahlen für Volatilität sorgen. Eine Auswahl der Aktien für die neue Woche, welche ihre Bilanzen offenlegen, siehst Du hier:
Vor allem die Zahlen von Cisco Systems, Walmart und Applied Materials dürften spannend werden.
Aus dem Wirtschaftskalender sind ebenfalls jeden Tag wichtige Termine zu entnehmen.
Am Montag ein Blick der EU Kommission auf die Wirtschaftslage, am Dienstag das EU-BIP und eine Rede der EZB-Präsidentin Christine Lagarde sowie dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, am Mittwoch dann die Verbraucherpreise aus der EU – den genauen Ausblick auf den jeweiligen Handelstag gebe ich Dir im täglichen Format.
Die genannten Eckdaten mit hoher Wertigkeit für die ersten Handelstage der Woche sind schon einmal hier verzeichnet:
Damit wünsche ich uns zum Handelsstart der Woche schon jetzt viel Erfolg und freue mich, wenn Du bei mir in den anderen Formaten vorbeischaust.
Das Video zur Analyse:
Dein Andreas Bernstein
Deine Einladung zur Trading-Community mit rund 1.400 Trader:Innen
*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 72,99 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!