20250311 Aktienanalyse Rheinmetall
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Rheinmetall nach Quartalszahlen weiter unter Druck, Aktienanalyse zeigt positive Aussichten

von Andreas Bernstein

In dieser Rheinmetall Aktienanalyse nach den Quartalszahlen blicken wir auf die starken Bilanz und die Aussichten, welche aktuell intakt bleiben, auch wenn der Ukraine-Krieg vielleicht endet. Kann die Aktie wieder Schwung aufnehmen?

Rheinmetall hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Profiteur der globalen Umorientierung in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie entwickelt. Aus dem einstigen Engineering- und Automobilzulieferer ist längst ein Rüstungs- und Technologiekonzern geworden, dessen Bedeutung mit zunehmender geopolitischer Unsicherheit, steigenden Militäretats und einem wachsenden Bedarf an konventioneller sowie technologisch fortschrittlicher Rüstungstechnik weiter wächst.

Das war ein starkes Jahr!

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete Rheinmetall einen Umsatz von rund 9,75 Milliarden Euro, was einem Wachstum von etwa 36 Prozent entspricht. Besonders stark präsentierte sich das Verteidigungsgeschäft, das um 50 Prozent zulegte. Das operative Ergebnis sprang auf 1,48 Milliarden Euro, was die verbesserte Profitabilität des Konzerns unterstreicht. Gleichzeitig erreichte der Auftragsbestand („Backlog“) ein neues Rekordniveau: mit etwa 55 Milliarden Euro ist die Nachfrage nach Rheinmetalls Systemen und Munition so hoch wie nie zuvor – eine starke Basis für künftiges Wachstum.

Rheinmetall bekräftigt Jahresziele 2025

Für 2025 zeigt sich das Unternehmen optimistisch: Auch im ersten Halbjahr meldete Rheinmetall einen sprunghaften Anstieg des Gewinns und einen weiter wachsenden Auftragsbestand. Gleichzeitig fließen erhebliche Mittel in Ausbaumaßnahmen: Neben Produktionskapazitäten für Munition werden auch neue Anlagen in strategisch wichtigen Regionen errichtet, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Auf die aktuellen Zahlen zum dritten Quartal blicken wir gemeinsam in diesem Video!

Welche Aussichten zeigen sich für Rheinmetall?

Aus Anlegersicht liegt das Interesse vor allem darin, dass Rheinmetall nicht nur von kurzfristigen Krisen profitiert, sondern sich langfristig als zentraler Anbieter in einem strukturell wachsenden Markt positioniert. Die starke Auftragslage, gepaart mit hohen Margen im Rüstungsgeschäft, schafft eine strategische Grundlage für nachhaltige Cashflows. Allerdings bestehen auch Risiken: Politische Unsicherheiten, mögliche Exportbeschränkungen oder Änderungen in Verteidigungsstrategien könnten die Entwicklung belasten.

Diese Prognosen gab das Unternehmen aus:

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So entwickelte sich die Aktie von Rheinmetall.

Aktienanalyse Rheinmetall

Die Aktie von Rheinmetall spiegelt diese strukturelle Neuausrichtung eindrucksvoll wider. Nach jahrelanger Seitwärtsbewegung erlebte der Kurs ab 2022 einen regelrechten Paradigmenwechsel. Getrieben von steigenden Verteidigungsausgaben weltweit, einer außergewöhnlich hohen Nachfrage nach Munition sowie langfristigen Lieferverträgen legte der Titel eine der stärksten Rallys im europäischen Leitindex hin.

Zwischen 2022 und 2024 vervielfachte sich der Aktienkurs, begleitet von einer stetigen Anhebung der Umsatz- und Gewinnprognosen. Auch 2025 setzte sich dieser Trend fort, wenn auch mit typischen Phasen höherer Volatilität, wie sie für rüstungsnahe Titel charakteristisch sind. Aus Sicht vieler Analysten bleibt Rheinmetall ein strategischer Profiteur eines globalen Investitionszyklus in Verteidigungs- und Sicherheitstechnologie. Gleichzeitig mahnen Marktbeobachter, dass die Bewertung inzwischen ambitioniert ist und zukünftiges Wachstum stärker eingepreist wird – ein klassisches Spannungsfeld zwischen strukturellem Rückenwind und hohen Erwartungen an die operative Entwicklung.

Chartanalyse von Rheinmetall

Im Aktienkurs ist die jüngste Welle auf der Unterseite bedenklich, da wir nicht mehr über der Schwelle von 1.700 Euro notieren konnten. Eine Rückeroberung der 1.500 Euro-Marke wäre ein erstes Zeichen, was positiv ausfällt. Ansonsten ist mit weiteren Abgaben aus technischer Sicht zu rechnen, wie hier aufgezeigt wird:

Fazit zur Aktienanalyse

Die Rheinmetall-Aktie hat sich von einem typischen Industriewert zu einem Kerninvest in der europäischen Verteidigungsindustrie gewandelt. Mit seinem Fokus auf Munition, Fahrzeug-Systeme und moderne Verteidigungstechnologien spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle in der aktuellen Phase des Wiederaufrüstens – und präsentiert sich für Investoren als ein strategisch bedeutender Wert mit mittelfristigem Potenzial. Auch wenn das absehbare Ende im Ukraine-Konflikt nun zu einem Dämpfer in der Aktie führte, sind die Auftragsbücher prall gefüllt. Die Aktie bietet ggf. eine Chance auf dem aktuellen Niveau?

Genau dies erörtern wir heute in diesem Video und analysieren das Chartbild mit dem Tradingview-Tool.

Das Video zur Rheinmetall Aktienanalyse

Im Format „Aktien im Fokus“ nehmen Roland Jegen und Andreas Bernstein regelmäßig Aktien näher unter die Lupe. Heute ist Rheinmetall das Thema des Tages, anbei das Video:

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Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.

Was lässt sich im weiteren Verlauf erwarten? Alle Insights erhalten Sie in unserem Video!

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Aktien Research Andreas Bernstein

Risikohinweis für Trader

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