Die Commerzbank blickt auf eine über 150-jährige Geschichte zurück und zählt zu den traditionsreichsten Banken Deutschlands. Gegründet wurde sie im Jahr 1870 in Hamburg als „Commerz- und Disconto-Bank“. In ihrer Anfangszeit spielte sie eine wichtige Rolle in der Finanzierung von Industrie und Handel während der Hochphase der deutschen Industrialisierung. In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Bank kontinuierlich, verlagerte ihren Hauptsitz nach Frankfurt am Main und entwickelte sich zu einer der führenden Geschäftsbanken des Landes.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts prägte die Commerzbank entscheidend die deutsche Finanzlandschaft mit. Sie überstand zwei Weltkriege, Währungsreformen und tiefgreifende wirtschaftliche Umbrüche. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands baute die Bank ihr Filialnetz in den neuen Bundesländern stark aus und intensivierte ihre Aktivitäten im Mittelstandsgeschäft – ein Bereich, der bis heute zu den Kernkompetenzen der Bank zählt.
Übernahmen und Konsolidierung des Unternehmens
Ein bedeutender Meilenstein in der jüngeren Geschichte war die Übernahme der Dresdner Bank im Jahr 2009, mitten in der globalen Finanzkrise. Durch diesen Zusammenschluss entstand eine der größten Privatbanken Deutschlands. Die Integration war allerdings herausfordernd und belastete die Bilanz sowie die Rentabilität der Commerzbank über viele Jahre hinweg. Infolge der Krise stieg der deutsche Staat im Rahmen eines Rettungspakets als Großaktionär ein – ein Anteil, den der Bund bis heute teilweise hält.
In den 2010er-Jahren stand die Commerzbank unter starkem Druck, sich an ein sich wandelndes Banken- und Zinsumfeld anzupassen. Niedrige Margen, Regulierungsauflagen und der digitale Wandel erforderten tiefgreifende Restrukturierungen. Die Bank trennte sich von Randbereichen, straffte ihre Strukturen und investierte verstärkt in digitale Angebote und Effizienzprogramme. Trotz dieser Anstrengungen verlief die Entwicklung lange Zeit schleppend.
Positiver Wandel im Unternehmen
Ein strategischer Wendepunkt folgte mit der neuen Ausrichtung ab dem Jahr 2021. Unter neuer Führung fokussierte sich die Commerzbank stärker auf ihre zwei Hauptsäulen: das Geschäft mit Privat- und Unternehmerkunden sowie das Firmenkundensegment. Parallel dazu trieb sie die Digitalisierung ihrer Prozesse und Produkte gezielt voran, während sie gleichzeitig tausende Stellen abbaute und das Filialnetz deutlich reduzierte.
Diese Maßnahmen begannen Früchte zu tragen: Die Profitabilität verbesserte sich, und das Unternehmen positionierte sich wieder stabiler im Wettbewerb. Somit konnten mit den jüngsten Quartalszahlen die höchsten Gewinne seit dem Jahr 2011 vorgelegt werden. Entsprechend stark notiert die Aktie aktuell. Darauf gehen wir nun ein
Die Entwicklung der Aktien
Die Entwicklung der Commerzbank-Aktie spiegelt die wechselvolle Geschichte des Instituts in den vergangenen Jahrzehnten deutlich wider. Nach starken Jahren vor der Finanzkrise 2008 brach der Aktienkurs infolge der globalen Turbulenzen drastisch ein. Die Übernahme der Dresdner Bank, hohe Abschreibungen sowie staatliche Rettungsmaßnahmen belasteten zusätzlich – in der Spitze verlor die Aktie rund 90 % ihres Werts. Auch in den darauffolgenden Jahren konnte sich der Kurs lange Zeit nicht nachhaltig erholen, da strukturelle Probleme, niedrige Zinsen und interne Umbrüche das Vertrauen der Anleger dämpften. Erst mit dem ab 2021 eingeleiteten strategischen Umbau und ersten Erfolgen bei der Kostensenkung und Ergebnisstabilisierung gewann die Aktie langsam wieder an Boden.
Die letzen positiven Quartalszahlen, über längere Zeit auch steigende Zinsen sowie ein konsequenter Fokus auf Profitabilität führten zuletzt zu einer spürbaren Erholung des Kurses. Das Unternehmen konnte die Erwartungen immer wieder übertreffen:

Dennoch bleibt die Commerzbank-Aktie stark konjunkturabhängig und steht im internationalen Vergleich weiterhin unter Bewertungsgesichtspunkten unter Druck – bietet für Investoren jedoch wieder Chancen, insbesondere unter dem Aspekt einer möglichen Rückkehr zu nachhaltiger Dividendenkontinuität.
Die Aktie befindet sich im Aufwärtstrend und könnte, wenn die Kursziele vieler Analysten erreicht wird, das Allzeithoch erreichen. Der positive Trend ist weiter intakt und hier zu sehen:

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Hier kannst Du die Aktie handeln
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Zukunftsaussichten bei der Commerzbank
Ein weiterer bedeutender Zukunftsbereich ist die nachhaltige urbane Infrastruktur. Mit smarten Gebäudetechnologien, Verkehrsmanagementsystemen und integrierten Energielösungen möchte Siemens aktiv zur Entwicklung lebenswerter, effizienter und klimafreundlicher Städte beitragen. Das kommt sicherlich auch beim Projekt „Siemens Square“ zum Tragen, welches die Siemensstadt in Berlin noch einmal deutlich attraktiver machen und für 35.000 Mitarbeitende einen Lebensmittelpunkt bieten wird.
Fazit der Commerzbank-Analyse
Mit einer zukunftsorientierten Ausrichtung und der möglichen Übernahme durch die UniCredit ist die Commerzbank eine modernisierte Geschäftsbank mit starker Mittelstandsanbindung, wachsender digitaler Präsenz und einer klaren strategischen Ausrichtung, attraktiver geworden. Trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen arbeitet sie an einer nachhaltigen Ertragsbasis und will sowohl ihren privaten als auch gewerblichen Kunden innovative und effiziente Finanzlösungen bieten. Dies unterstreicht die jüngste Entwicklung, auf die wir ebenso, wie auf das Chartbild eingehen.
Das Video zur Commerzbank Aktienanalyse
Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.
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Risikohinweis für Trader
Jede Investition ist mit Risiken verbunden. Jeder Anleger sollte, wenn möglich mit Hilfe eines externen Beraters, prüfen, ob diese Finanzinstrumente für seine persönliche Situation geeignet sind. Die auf einem Demokonto erzielten Gewinne sind keine Garantie für zukünftige Gewinne. Der Einsatz eines Hebels beinhaltet das Risiko, mehr als den Gesamtbetrag des Kontos zu verlieren. Sie sind nicht verpflichtet, eine Hebelwirkung zu nutzen.