AMD Aktienanalyse
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AMD mit starker Phantasie nahe der Jahreshochs, Aktie erneut gefragt

von Andreas Bernstein

Advanced Micro Devices, kurz AMD, wurde 1969 im kalifornischen Sunnyvale gegründet und entwickelte sich von einem kleinen Halbleiterhersteller zu einem der führenden Anbieter von Prozessoren und Grafikkarten weltweit. Die Gründer um Jerry Sanders verfolgten das Ziel, leistungsfähige und zuverlässige Mikroprozessoren herzustellen, die mit den Produkten des damaligen Branchenführers Intel konkurrieren konnten. In den Anfangsjahren konzentrierte sich AMD auf die Produktion von Logikchips und Speicherbausteinen, bevor das Unternehmen in den 1970er-Jahren mit der Herstellung von Prozessoren begann, die kompatibel zu den Chips von Intel waren. Diese Strategie verschaffte AMD einen wichtigen Einstieg in den Markt für Personal Computer und legte den Grundstein für den jahrzehntelangen Wettbewerb zwischen den beiden Unternehmen.

Die Anfänge des Anstiegs der Firma

In den 1980er- und 1990er-Jahren konnte AMD seine Position durch technologische Innovationen und aggressives Preismanagement ausbauen. Besonders die Einführung der Athlon-Prozessoren Ende der 1990er-Jahre markierte einen entscheidenden Durchbruch: Erstmals gelang es AMD, Intel in der Leistung zu übertreffen und sich als ernstzunehmender Konkurrent zu etablieren. Die Prozessoren erfreuten sich großer Beliebtheit bei PC-Enthusiasten und boten eine attraktive Alternative zu den damals dominierenden Pentium-Chips. Parallel dazu begann AMD, seine Produktpalette zu diversifizieren und in neue Technologien zu investieren, etwa durch die Übernahme von ATI Technologies im Jahr 2006, wodurch das Unternehmen Zugang zum schnell wachsenden Markt für Grafikprozessoren (GPUs) erhielt.

Finanzkrise bei AMD überstanden

In den Jahren nach der Finanzkrise 2008 geriet AMD jedoch zunehmend unter Druck. Hohe Entwicklungskosten, starke Konkurrenz durch Intel und Nvidia sowie strategische Fehlentscheidungen führten zu Umsatzrückgängen und finanziellen Verlusten. Die Situation verschärfte sich durch Produktionsprobleme und Verzögerungen bei neuen Prozessorarchitekturen. Erst mit der Einführung der „Zen“-Architektur im Jahr 2017 gelang AMD die spektakuläre Wende. Die neuen Ryzen-Prozessoren überzeugten durch hohe Leistung, Energieeffizienz und ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis und setzten Intel in der PC- und Serverbranche erheblich unter Druck. Mit den EPYC-Prozessoren für Rechenzentren und den Radeon-Grafikkarten im Gaming- und High-Performance-Bereich gelang es AMD, in gleich mehreren Marktsegmenten an Bedeutung zu gewinnen.

Neuer Wind mit dem CEO-Wechsel bei AMD

Unter der Führung von CEO Lisa Su, die 2014 das Ruder übernahm, wandelte sich AMD von einem angeschlagenen Wettbewerber zu einem hochprofitablen Technologiekonzern. Durch konsequente Innovation, eine flexible Marktstrategie und enge Partnerschaften – etwa mit Sony und Microsoft, die AMD-Chips in ihren Spielkonsolen verwenden – konnte das Unternehmen seine Marktanteile erheblich steigern. In den letzten Jahren profitierte AMD zudem vom Boom in den Bereichen künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und Gaming, was die Nachfrage nach leistungsfähigen Prozessoren und Grafikeinheiten weiter befeuerte.

Wie entwickelte sich die Aktie?

Entwicklung der AMD-Aktie

Die Entwicklung der AMD-Aktie spiegelt die wechselvolle Geschichte des Unternehmens deutlich wider. Nach dem Börsengang im Jahr 1972 zeigte das Papier zunächst ein solides Wachstum, getrieben von der steigenden Nachfrage nach Mikroprozessoren und der allgemeinen Expansion der Computerbranche. In den 1990er-Jahren erlebte die Aktie starke Schwankungen, da AMD zwar technologische Erfolge mit den Athlon-Prozessoren erzielte, gleichzeitig aber in einem intensiven Wettbewerb mit Intel stand. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase und insbesondere während der Finanzkrise 2008 geriet der Kurs stark unter Druck und fiel auf Tiefststände, die den schwierigen Zustand des Unternehmens widerspiegelten.

Erst mit der Ernennung von Lisa Su zur CEO im Jahr 2014 und der erfolgreichen Einführung der „Zen“-Architektur ab 2017 begann ein beispielloser Aufschwung. Innerhalb weniger Jahre vervielfachte sich der Aktienkurs, da AMD durch innovative Produkte, starke Marktanteilsgewinne und eine gesunde finanzielle Basis das Vertrauen der Anleger zurückgewann. Besonders die wachsende Bedeutung von Rechenzentren, Gaming und künstlicher Intelligenz trieb den Kurs weiter an. Heute zählt die AMD-Aktie zu den dynamischsten Titeln im Technologiesektor und gilt als Symbol für eine der beeindruckendsten Turnaround-Geschichten der Halbleiterindustrie.

Der Aktienkurs bewegt sich seit April in einem steilen Aufwärtstrend, der nur durch das Hoch im August (wie vor einem Jahr) gedeckelt ist. Darüber wäre das Potenzial bis zu den Hochs aus 2024 technisch frei. Dies siehst Du hier im aktuellen Chartbild optisch deutlich:

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Weitblick mit entsprechender Leistung

Heute zählt AMD zu den technologischen Vorreitern der Halbleiterindustrie und steht für hohe Innovationskraft, Wettbewerbskraft und ein starkes Markenimage. Der Aufstieg von einem kleineren Herausforderer zu einem globalen Schlüsselunternehmen zeigt eindrucksvoll, wie gezielte Forschung, strategische Weitsicht und technische Exzellenz ein Unternehmen nachhaltig transformieren können. Auch in der Aktienkursentwicklung ist diese Transformation zu sehen. Die jüngste Phantasie kam durch eine potenzielle Zusammenarbeit mit dem ewigen Rivalen Intel ins Spiel, sodass wir zusammen mit den Earnings aus August heute ein Update zu diesem Chip-Giganten für Dich vorbereitet haben.

Das Video zur AMD Aktienanalyse

Im Format „US-Aktien im Fokus“ nehmen Roland Jegen und Andreas Bernstein regelmäßig US-Aktien näher unter die Lupe. Heute ist die AMD das Thema des Tages, anbei das Video:

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Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.

Was lässt sich im weiteren Verlauf erwarten? Alle Insights erhalten Sie in unserem Video!

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Aktien Research Andreas Bernstein

Risikohinweis für Trader

Jede Investition ist mit Risiken verbunden. Jeder Anleger sollte, wenn möglich mit Hilfe eines externen Beraters, prüfen, ob diese Finanzinstrumente für seine persönliche Situation geeignet sind. Die auf einem Demokonto erzielten Gewinne sind keine Garantie für zukünftige Gewinne. Der Einsatz eines Hebels beinhaltet das Risiko, mehr als den Gesamtbetrag des Kontos zu verlieren. Sie sind nicht verpflichtet, eine Hebelwirkung zu nutzen.

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